Audio/Kassette
Die von JKCEMU emulierten Systeme verwenden im Original einen
Kassettenrecorder als Massenspeicher, d.h. die Daten werden in Töne
umgewandelt und auf Band gespeichert.
Heute werden Dateien nicht mehr sequentiell auf einem Audio-Band,
sondern in einem Dateisystem gespeichert.
Deshalb geschieht das
Laden und Speichern von Programmen und Dateien
im Emulator auf eine ganz andere Art und Weise.
Trotzdem ist JKCEMU in der Lage, den Anschluss für
den Kassettenrecorder zu emulieren.
Dafür werden wahlweise das Audio-System oder Sound-Dateien verwendet.
Damit dieser Anschluss emuliert wird,
müssen Sie das Fenster JKCEMU Audio/Kassette öffnen
und eine entsprechende Audio-Funktion aktivieren.
Klicken Sie dazu im Hauptfenster im Menü Extra,
auf den Eintrag Audio/Kassette....
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf dieses Fenster.
Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie die Töne hören
möchten, die ein Programm zum Zwecke der Unterhaltung ausgibt
(z.B. akustische Untermalung bei Spielprogrammen).
Bei dieser Funktion wird die Ausführungsgeschwindigkeit des Emulators
konstant gehalten, um einen gleichmäßigen Programmablauf
zu gewährleisten.
Eine ununterbrochene Versorgung des Audio-Systems mit Daten kann
deshalb nicht immer gewährleistet werden,
so dass kurze Unterbrechungen in der Tonausgabe auftreten können.
Achtung! Manche der emulierte Computer besitzen
zwei Audio-Ausgänge, einen für den Kassettenrecorder
zum Speichern von Daten und einen für den Lautsprecher
bzw. Sound-Generator.
Ist das bei dem gerade emulierten System der Fall,
dann wird bei dieser Funktion der Anschluss für den
Lautsprecher bzw. Sound-Generator emuliert.
Wählen Sie diese Funktion, wenn Sie Daten oder
Programme auf Magnettonband speichern oder an einen anderen Computer
mit Kassettenrecorderanschluss übertragen möchten.
Tipps & Tricks dazu finden Sie unter
Dateien auf Magnettonband speichern.
JKCEMU versucht sicherzustellen, dass das Audio-System
ununterbrochen mit Daten versorgt wird.
Die Ausführungsgeschwindigkeit des Emulators richtet sich
nach den Anforderungen des Audio-Systems und kann somit variieren.
Achtung! Manche der emulierte Computer besitzen
zwei Audio-Ausgänge, einen für den Kassettenrecorder
zum Speichern von Daten und einen für den Lautsprecher
bzw. Sound-Generator.
Ist das bei dem gerade emulierten System der Fall,
dann wird bei dieser Funktion der Kassettenreorderanschluss emuliert.
Diese Funktion dient dazu, auf Magnettonband gespeicherte Dateien
und Programme oder Daten von einem anderen Computer direkt in den Emulator
zu laden.
Tipps und Tricks zu diesem Thema finden Sie unter
Auf Magnettonband gespeicherte
Dateien laden.
JKCEMU öffnet den Audio-Kanal in Stereo.
In den Optionen können Sie wählen,
ob die Daten vom linken oder rechten Kanal gelesen werden.
Sollte sich der Audio-Kanal nur in Mono öffnen lassen,
steht diese Umschaltmöglichkeit natürlich
nicht zur Verfügung.
Bei dieser Funktion werden die Daten, die am emulierten Anschluss
für das Magnettonbandgerät ausgegeben werden,
in eine Sound-Datei geschrieben.
Die Sound-Datei beginnt mit dem ersten Phasenwechsel
nach Aktivierung der Funktion und endet beim letzten Phasenwechsel
vor Deaktivierung, d.h,
die Datei enthält weder an ihrem Anfang noch
an ihrem Ende eine Pause.
Die Funktion deaktiviert sich automatisch,
wenn etwa eine Sekunde lang kein Phasenwechsel
und damit kein Ton mehr ausgegeben wurde.
Die eigentliche Sound-Datei wird erst beim Deaktivieren
erzeugt, d.h., bis dahin merkt sich JKCEMU die Audio-Daten im Speicher.
Aus diesem Grund kann diese Funktion auch nicht über
einen längeren Zeitraum aktiviert bleiben.
Diese Funktion emuliert den Anschluss für
das Magnettonbandgerät,
indem die Audio-Daten von einer Sound-Datei gelesen werden.
Ein Fortschrittsbalken visualisiert den Einleseprozess.
Einige der emulierten Computer fragen den Kassettenrecorderanschluss
im Polling-Verfahren ab.
Im Emulator wirkt sich das dann so aus,
dass die Datei immer nur dann gelesen wird,
wenn auch der emulierte Kassettenrecorderanschluss abgefragt wird.
Ist das gerade nicht der Fall, bleibt der Fortschrittsbalken stehen.
Achtung! Nach dem Aktivieren dieser Audio-Funktion
und dem Auswählen der Sound-Datei müssen Sie noch
auf Abspielen drücken,
um das eigentliche Einlesen zu starten.
Sie können das Einlesen auch jederzeit mit Pause
anhalten und mit erneutem Drücken auf Abspielen
wieder fortsetzen.
Diese Funktion ist ähnlich wie Sound-Datei lesen,
nur mit dem Unterschied, dass die Eingangsdatei keine Sound-
sondern eine KC-TAP-Datei ist.
Während des Einlesens werden die Audio-Daten erzeugt
und dem emulierten Kassettenrecorderanschluss zugeführt.
Im Bereich Optionen können Sie die Eigenschaften der jeweiligen
Audio-Funktion beeinflussen.
Je nach ausgewählter Funktion stehen nur die relevanten
Optionen zur Verfügung.
Normalerweise sollten Sie das Auswahlfeld auf "Standard"
stehen lassen.
Sind jedoch mehrere Sound-Karten vorhanden
oder es sind mehrere Sound-Engines (z.B. Mixer) installiert
oder der Sound-Treiber bietet mehrere Zugangspunkte,
dann können Sie hier das logische Gerät auswählen,
mit dem Sie Arbeiten möchten.
Normalerweise sollten Sie das Auswahlfeld auf "Standard"
stehen lassen.
Sie können jedoch die verschiedenen Abtastraten einzeln ausprobieren,
wenn Sie mit den Audio-Funktionen Probleme haben sollten.
Wenn Sie Daten von einer Stereo-Audio-Quelle einlesen
(egal ob vom Audio-System oder von einer Sound-Datei),
bestimmen Sie hiermit, ob die Daten vom linken oder vom rechten Kanal
gelesen werden.
Den aktiven Kanal können Sie auch dann beliebig umschalten,
wenn die entsprechende Audio-Funktion bereits aktiviert wurde.
Wenn Sie diese Option einschalten,
hören Sie beim Speichern oder Lesen einer Sound-Datei diese mit.
Das Speichern oder Lesen einer Sound-Datei kann den Emulator bremsen.
Das erkennen Sie daran, dass die emulierte Taktfrequenz unter der
eingestellten Geschwindigkeit liegt.
In diesem Fall hören Sie kurze Unterbrechungen
in der Tonausgabe.
Das hat jedoch keinen qualitativen Einfluss auf den Datenfluss zwischen
Emulator und Sound-Datei.
Das JKCEMU-Audio-Fenster enthält einen Schieberegler
für die Lautstärke.
Dieser ist jedoch nur aktiv,
wenn das Audio-System und die installierten Java-Version
die Regelung der Lautstärke für den geöffneten
Audio-Kanal auch unterstützten.
Ist das nicht der Fall, müssen Sie auf die entsprechende
Bedienungssoftware des Betriebssystems zurückgreifen.
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Sie können die Audio-Funktionen nur dann aktivieren,
wenn im Bereich Einstellungen
die Geschwindigkeit des Emulators auf einen festen Wert gesetzt ist.
Dieser Wert dient als Zeitbasis für die Berechnung
der Audio-Daten.
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Wenn bereits eine andere Applikation das Audio-System verwendet,
kann mitunter kein weiterer Audio-Kanal geöffnet werden.
Schließen Sie in diesem Fall die andere Applikation.
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Sollte die Rechenleistung nicht ausreichen,
um die Audio-Daten in Echtzeit zu erzeugen oder zu verarbeiten,
wird eine Datenübertragung über das Audio-System fehlschlagen.
In diesem Fall sind nur Sound-Dateien Erfolg versprechend.
Verwenden Sie bitte für die Aufnahme und Wiedergabe
dieser Dateien die entsprechenden Werkzeuge des Betriebssystems.
Bei Sound-Dateien ist immer die eingestellte und nicht die gerade
tatsächlich emulierte Taktfrequenz von Bedeutung,
d.h., JKCEMU garantiert in jedem Fall die vollständige
Erzeugung beziehungsweise Verarbeitung der Sound-Dateien.
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Sie sollten die Audio-Funktionen wieder deaktivieren,
wenn Sie diese nicht mehr benötigen oder wenn Sie Probleme
mit der Performance haben, denn die Nutzung der Audio-Funktionen
erfordert zusätzliche Rechenleistung,
die Sie möglicherweise anderweitig gut gebrauchen könnten.