Tipps & Tricks

Auf Magnettonband gespeicherte Dateien laden

Vorbemerkungen

Um auf Magnettonband gespeicherte Dateien laden zu können, müssen diese in einer entsprechend guten Qualität vom Band wiedergegeben werden können. Das ist natürlich um so schwieriger, je älter die Aufnahmen sind, denn die Qualität lässt im Laufe der Zeit nach. Das wiederum kann zu Fehlern beim Wiedereinlesen führen. Sie sollten deshalb Geduld mitbringen und nicht gleich beim ersten Fehlversuch aufgeben.

Voraussetzungen

  1. Sie müssen das Magnettonbandgerät (z.B. Kassettenrecorder) an die Line-In- oder Mikrofonbuchse des Emulatorrechners anschließen.
  2. Sie benötigen im Emulator eine Software, die das Format lesen kann, mit dem die Dateien auf dem Magnettonband gespeichert wurden.
    Die in JKCEMU vorhandenen Betriebssysteme bzw. Monitorprogramme bieten mindestens die Möglichkeit, im jeweiligen Standardformat gespeicherte Maschinencodeprogramme zu laden.


Vorgehensweise

  1. Schließen Sie das Magnettonbandgerät an die Line-In- oder falls diese nicht vorhanden oder der Signalpegel zu gering ist an die Mikrofonbuchse des Emulator-Computers an. Entsprechende Kabel und Adapter finden Sie im Fachhandel.
  2. Stellen Sie mit der Lautstärkeregelung oder einem Mixer sicher, dass die Wiedergabe des Magnettonbandgerätes im Emulatorrechner leicht übersteuert zu hören ist.
  3. Geben Sie im Emulator den Befehl zum Laden der Datei ein, drücken aber noch nicht auf ENTER.
  4. Aktivieren Sie die Audio-Funktion Daten vom Audio-Eingang lesen.
  5. Starten Sie am Magnettonbandgerät die Wiedergabe.
  6. Sobald Sie den Synchronisationston am Anfang der zu ladenden Datei hören, betätigen Sie die ENTER-Taste. Damit beginnt das eigentliche Laden.
  7. Nachdem die Datei geladen wurde, deaktivieren Sie die Audio-Funktion und speichern am besten gleich den gerade geladenen Adressbereich.


Hinweise bei Lesefehlern

Sollte das Laden Probleme bereiten, probieren Sie die folgenden Tipps aus:

Sollten diese Hinweise zu keinem Erfolg führen, kann ein echter Computer gute Dienste leisten:
  1. Laden Sie die Datei zuerst in den echten Computer. Aufgrund der anderen Hardware sind die Erfolgsaussichten besser.
  2. Schließen Sie diesen Computer an den Audio-Eingang des Emulatorrechners an.
  3. Starten Sie im Emulator das Laden, so wie oben beschrieben.
  4. Speichern Sie auf dem angeschlossenen Computer die Datei, so dass die Daten direkt an den Emulatorrechner übertragen werden.


Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Datei auf dem Magnettonbandgerät abzuspielen und mit Hilfe der Betriebssystemmittel als Sound-Datei aufzunehmen. Anschließend lesen Sie diese Sound-Datei in JKCEMU ein (siehe auch In einer Sound-Datei enthaltenes Programm laden Diese Vorgehensweise ist vorallem dann sinnvoll, wenn die Rechenleitung nicht ausreicht, um beim Einlesen die Emulationsgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten. Das ist dann der Fall, wenn die in der Statuszeile angezeigte emulierte Taktfrequenz wesentlich unter der in den Einstellungen angegebenen liegt.

Hinweise für KC-BASIC-Programme auf dem Z1013

Das Laden von BASIC-Programmen mit Hilfe eines KC-Basic-Interpreters auf dem Z1013 bereitet möglicherweise mehr Probleme als das Laden von Dateien, die im Z1013-Format auf Band gespeichert sind. Auf jeden Fall sollten Sie verschiedene BASIC-Interpreter ausprobieren, denn die Implementierungen der Ladefunktion unterscheiden sich. Empfehlenswert ist der Interpreter "KC-Basic m++". Sollten Sie trotzdem keinen Erfolg haben, ist der Umweg über einen echten Z1013 die wohl letzte Chance:
  1. Laden Sie das KC-BASIC-Programm in den Z1013.
  2. Laden Sie anschließend das Programm in den Emulator, indem Sie es im Z1013-Format an den Emulatorrechner übertragen. Dazu ist die Verwendung eines BASIC-Interpreters sinnvoll, der das HSAVE-Kommando in Verbindung mit dem Sprungverteiler und Headersave unterstützt. Der Sprungverteiler muss natürlich vorhanden sein, z.B. durch Verwendung des Brosig- oder Müller-Monitors.